Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

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Newsarchiv: Denkwerkstatt Hochschulpakt-Projekt

Jahr 2020

Projekttag "Künstliche Personen? Mit Filmen über KI philosophieren"

28.02.2020: Am 28. Februar 2020 waren Schüler*innen aus Halle und Osterburg zu  unserem Projekttag zum Thema "Künstliche Personen?" eingeladen

Anhand  eines Films und eines Gedankenexperiments zum Thema Künstliche  Intelligenz wurde darüber philosophiert, was es bedeuten würde, wenn es  künstliche Personen gäbe.

Weitere Informationen zu unserem Themenschwerpunkt unter: https://film.denk-werkstatt.net   

Jahr 2019

"Erzählende Philosophie. Mit Jaspers und Arendt über eine nichtdoktrinäre Unterrichtsgestaltung philosophieren"

In der Reihe "Ethik-Philosophiedidaktik im Gespräch" wird Prof. Dr. Reinhard Schulz von der Carl von Ossietzky-Universität Oldenburg einen Workshop geben. Diese Veranstaltung ist anerkannt als Fortbildung weiterer Träger unter der WT-Nr. 2019-064-24.

Wann? Freitag, 14. Juni 2019, 14-18.30 Uhr

Wo? Emil-Abderhalden-Str. 26, Seminarraum 10

Anmeldung unter:

Mit  Karl Jaspers und Hannah Arendt vollzieht die Philosophiegeschichte eine  Wende gegen ihre eigene metaphysische Denktradition und findet von  einer behauptenden zu einer erzählenden Haltung zurück, die in der  Antike mit Sokrates schon einmal prominent vertreten gewesen ist. Im  philosophiedidaktischen Diskurs der Gegenwart spielt das Sokratische Gespräch nach wie vor eine prominente Rolle und kann als Modell für eine  erzählende bzw. nichtdoktrinäre Unterrichtsgestaltung dienen. Die  Unterscheidung zwischen einer doktrinären (behauptenden) und  nichtdoktrinären (erzählenden) Philosophie geht auf Michael Hampe zurück  (Die Lehren der Philosophie. Eine Kritik. 2014). So wie Hampe  für diese Wende Sokrates` Grundhaltung mit Deweys Demokratieansatz,  Adornos  Vorstellung von Mündigkeit, Wittgensteins Sprachspielkonzept  und Whiteheads Erziehungsrhythmus (Steigerung der "Reaktionsfähigkeit",  um die eigenen  "biologischen, historischen, kulturellen und  situativen  Bedingungen" Hampe (273) frei und weise bewerten zu  können) erweitert hat, soll im Workshop eine zusätzliche  existenzphilosophische Erweiterung unter Bezugnahme auf Jaspers und  Arendt gemeinsam diskutiert werden. Dabei läßt sich mit Hampes Begriff  der Reaktionsfähigkeit sehr gut an Hannah Arendt anknüpfen, wenn es im  Kierkegaard-Kapitel von Was ist Existenzphilosophie? (1990)   bei ihr heisst: "Es ist charakteristisch für die  gesamte  Existenzphilosophie, daß sie unter  "existentiell" im Grunde das  versteht, was Kierkegaard  in der Kategorie der Ausnahme dargestellt  hat. Beim  existentiellen Verhalten wird es sich immer wieder um  die  Realisierung (im Gegensatz zu dem nur Betrachten)  der allgemeinen  Strukturen des Lebens handeln." (S. 24) Realisierung und  Reaktionsfähigkeit heben im Schulunterricht bei der Auseinandersetzung  mit philosophischen Schriften daher nicht auf deren Reproduktion  (Behaupten), sondern vielmehr darauf ab, dass die SuS sich selbst in  ihren gegebenen Lebensbedingengen und Praktiken besser verorten und  bewusst auf diese reagieren (sie erzählen) können. Selbstverständlich  können für diese nichtdoktrinäre Absicht neben philosophischen Texten  auch andere "Biographiegeneratoren" (Alois Hahn) wie Kindererzählungen  und Kinderbücher, Karrikaturen, Romane, Filme oder Hörspiele eingesetzt  werden. Ähnlich ist für Karl Jaspers die frühe Allgemeine Psychopathologie (1913)  der wichtigste Referenzrahmen für einen vielfältig  differenzierten  Verstehensbegriff geblieben, der nicht  nur auf sein  existenzphilosophisches Werk, sondern  auch sein spätes  Selbstverständnis als politischer  Schriftsteller ausgestrahlt hat.

Jahr 2018

Projekt-Tag der Denkwerkstatt für Schülergruppen
zum Thema "Macht und Gewalt"

23.10.2018: Wann? - 1. Februar 2019, 9-16 Uhr

Wo? - Steintorcampus, Emil-Abderhalden-Str. 25-28

Fortbildung "Denkwerkstatt" am 20. Oktober im LISA Halle



Bitte beachten Sie:

Diese Fortbildung muss aus organisatorischen Gründen leider entfallen, wird aber zu einem späteren Zeitpunkt noch einmal angeboten.


Die »Denkwerkstatt« am Seminar für Philosophie an der Martin-Luther-Universität in Halle hat das Ziel, das Interesse von Schülerinnen und Schülern an Fragen und Problemen der Philosophie und Ethik zu befördern. Im Rahmen von Kooperationen werden deshalb Lehrkräfte mit Lehr- und Lernmaterialien sowie Beratungsangeboten dabei unterstützt, für die Schuljahrgänge 9-12 eine Philosophie-AG, Projekt-Tage oder ein ähnliches außerunterrichtliches Format an ihrer Schule zu etablieren.


Diese Fortbildung mit dem Charakter eines Workshops richtet sich an Lehrkräfte, welche mit den Lehr-Lern-Materialien zum Thema »Lebensformen des Denkens – Hannah Arendt« (im Zusammenhang mit Projekttagen an der Universität) arbeiten möchten, die im Projekt »Denkwerkstatt« erstellt worden sind. Während des Workshops werden die Materialien vorgestellt, praktisch erprobt und in Arbeitsgruppen reflektiert.


Ort: Landesinstitut für Schulqualität und Lehrerbildung (LISA) in Halle/Saale

Zeit: 9.30 – 16.30 Uhr

Die Veranstaltung ist als Lehrerfortbildung zertifiziert, eine Anmeldung erfolgt über das Eltis-Portal: https://eltis-online.de   .

1. Projekt-Workshop "Denkwerkstatt" am 25. August

16.04.2018: Für alle Kolleginnen und Kollegen, die im Schuljahr 2018/19 mit den Materialien der "Denkwerkstatt" zum Thema "Lebensformen des Denkens – Hannah Arendt" arbeiten wollen, wird am 25. August ein Projektworkshop angeboten.

Im Rahmen dieser Veranstaltung wollen wir im gemeinsamen Gespräch offene Fragen klären und Rückmeldungen zu den erstellten Materialien diskutieren.

Ort: Seminarraum 5, Emil-Abderhalden-Straße 26/27 (http://www.phil.uni-halle.de/anfahrt)

Zeit: 10 – 13 Uhr

Um eine vorherige Anmeldung unter bis zum 20. August wird freundlich gebeten.

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Projekt »Denkwerkstatt« hat seine Arbeit aufgenommen

16.03.2018: Das Projekt »Denkwerkstatt« hat zum 1. November 2017 begonnen und  befindet sich zur Zeit in der fortgeschrittenenen Aufbauphase.

Die Webpräsenz wird in den kommenden Wochen weiter aufgebaut, eine erste öffentliche Vorstellung wird es zum Ethiklehrertag am 20. März 2018 in Halle geben.

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